Sehenswertes in und um Kallmuth

Nachfolgenden zu finden ist eine Übersichtskarte von Kallmuth mit verschiedensten historischen & sehenswerten Orten markiert. Auch finden Sie hier viele künstlerische Gestaltungen im ganzen Ort verteilt.

Mehr dazu

Alte Bräuche - junge Kunst


Wir in Mechernich-Kallmuth sind eine zusammen- gehörige und stets gastfreundliche Gemeinschaft - Hengasch gab es schon zur Römerzeit!


Wenn es einem 350-Seelen-Eifeldorf seit Jahrhunderten gelingt, an manchen Tagen eine beträchtliche Anzahl von Besuchern zu begeistern, dann muss sich dort ein Zauber verborgen halten, der sich nicht nur aus der landschaftlichen Schönheit des V-förmigen Tals zwischen Pflug- und Ravelsberg ergibt.

Ganze Heerscharen von Teilnehmern und Pilgern kommen zum St. Georgsritt am 1. Mai, einer bekannten Reiterprozession, und schon seit hun- derten von Jahren zum „Schmerzensfreitag“ dem Freitag nach dem 3. Fastensonntag – sie alle wurden und werden von gastfreundlichen Bürgerinnen und Bürgern unseres Dorfes mit offener Herzlichkeit begrüsst und bewirtet.

Das gilt auch für die Festivitäten das ganze Jahr über, Kirmes und „Fastelovend“, Konzerte, Theater und Kabarettabende. Kallmuth ist traditionsbewusst und weltoffen. Dass das Dorf etwas ganz Besonderes unter den Dörfern der Eifel ist, erkennt man schon an den Ortseingängen. Egal von wo man kommt, überall stehen Kunstwerke.


Meist sind es Metallreliefs, auf denen markante Symbole und Gebäude aus der Dorfgeschichte verewigt wurden. Richtung Feytal und Georgspütz grüßen Sophie Haas, Bärbel Schmied und Dietmar Schäffer, die Kallmuth alias „Hengasch“ in ganz Deutschland bekanntgemacht haben.


Auch wenn heute meist auf der rechten Rheinseite („Schäl Sick“) gedreht wird: Das Kommissariat mit Sankt Georg an der Wand ist noch immer die Alte Schule in Kallmuth, die als Dorfgemeinschaftshaus und Pilgergasthaus am „Schmerzensfreitag“ dient.


Kallmuth hat eine Burg und die St.-Georgs-Kirche von 1888/89. Der erste Ritter von Kallmuth wird bereits 1285 in einer Urkunde genannt. Heute dient der ehemalige Rittersitz als ausgesprochen schöne Wohnanlage. Vor der Burg und am Friedhof stehen Reliefs mit den Wahrzeichen des Ortes, am Ortseingang Lorbacher Weg wird der Blick auf die Land- und Forstwirtschaft gelenkt.


Am Schevener Weg hat der Objektkünstler Franz Kruse eine rostende Erinnerung an die große Bergbauvergangenheit am Bleiberg aufstellen lassen. Am Ortseingang Dotteler Weg hat die Hosteler Spezialmetallbauwerkstatt Müller nach seinem Entwurf die Burg stilisiert.


Das Kunstwerk an der Kaller Straße erinnert an Kirche und Georgsritt, die Tafel am Ortseingang aus Vollem an „Mord mit Aussicht“. Sie wurde von Oliver Lehmann und Kai Steffens gestaltet. Am Ortseingang am Alten Friedhof steht eine Skulptur der „Trösterin der Entrechteten und Geknechteten“ Anna von Laufenbergs, ebenfalls von Metallbau Müller.


Das Innere der früheren Friedhofskapelle soll von Graffiti-Künstlern gestaltet werden, die bereits Transformatoren an der Königsfelder Straße besprüht haben. Markante Bauernhöfe, Gebäude und Einrichtungen im Dorf wurden mit Text- und Bildtafeln ausgestattet.


Die Texte dieser Infopunkte stammen aus der Feder von Familie Kunath, die Grafik von Oliver Lehmann und die Bilder von Franziska Voßemer und Ortsbürgermeister Robert Ohlerth. Weitere markante Punkte sind Dorfbrunnen, Georgskapelle mit handgeschnitzter Georgsfigur von Josef Müller aus alten Balken der Burg und die „Römische Brunnenstube“, Teil der Wasserversorgung des römischen Köln.


Manni Lang

Share by: