Gnadenbild Maria

Das Kallmuther Gnadenbild der Schmerzensmutter wird ca. auf das Jahr 1475 datiert. Seit dem 17. Jhdt. suchen die Menschen bei der schmerzensreichen Mutter Trost bei seelischen und körperliche Leiden.


Die Sage vom Gnadenbild


In alter Zeit war in Kallmuth, das zur Pfarre Weyer gehörte, eine Kapelle. Die Entstehung dieser Kapelle hängt mit der Auffindung eines Gnadenbildes zusammen.


Folgendes erzählt man sich: Eines Tages bemerkte man neben der Burg Pützfeld in einem Stachelbeerstrauch ein Bild der schmerzhaften Mutter Gottes, das von einem hellen Glanze umgeben war. Wie es dahingekommen, wusste niemand. Man brachte es in die Pfarrkirche zu Weyer. Wie erstaunte man aber, als es am anderen Morgen nicht mehr in der Kirche war, sondern sich wieder in dem Strauch befand. Der Pfarrer glaubte, er habe das Bild nicht würdig genug empfangen und ließ es darum mit Kreuz und Fahne in feierlicher Prozession zur Kirche hinbringen. Aber auch jetzt fand man es am anderen Tage wieder an dem alten Platze. Das veranlasste den Burgherrn, an Ort und Stelle eine Kapelle zu errichten und das Bild zur Verehrung auszustellen. Später wurde die Kapelle durch eine Kirche ersetzt und in ihr befindet sich noch heute das Gnadenbild.


Quelle

Gottfried Henßen: Sagen, Märchen und Schwänke des Jülicher Landes, Bonn 1955, Seite 173/174, Nr. 293

Ave, Ave, Ave Maria, Ave, Ave, Ave Maria

Dir selbst ist ein Schwert durch die Seele gedrungen,

als Jesus, dein Sohn, mit dem Tode gerungen.

Und in unsrem Sterben, da steh du uns bei,

dass er uns den ewigen Frieden verleih'.


Kallmuther Wallfahrtslied


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